Anja Aicher

Wissenswertes zu einer Schilddrüsenunterfunktion

Die Schilddrüse produziert Hormone, die eine Vielzahl von Körperfunktionen steuern. Wenn die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion oder Hypothyreose. Dies beeinflusst den Stoffwechsel und kann zu verschiedenen Beschwerden führen wie:

Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Hautveränderungen, Verstopfung, Schwäche, Müdigkeit, niedriger Puls, Atemnot, Konzentrationsstörungen, Depressionen, trockene Haut, Haarausfall, Gewichtszunahme, vergrößerte Schilddrüse, veränderte Stimme, Verstopfung, Menstruationsstörungen, sexuelle Dysfunktion, Schwerhörigkeit, Kälteempfindlichkeit, Muskelschmerzen und verlangsamte Reflexe.

Die Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion können vielfältig sein, darunter eine Entzündung der Schilddrüse, eine Entfernung oder Bestrahlung der Schilddrüse, Jodmangel, Medikamente oder angeborene Störungen. In seltenen Fällen kann auch eine Störung der Hirnanhangsdrüse oder des Hypothalamus im Gehirn zu einer Unterfunktion führen, bei der die Hormonproduktion der Schilddrüse beeinträchtigt ist, obwohl sie eigentlich gesund ist. Sie bekommt lediglich keinen Auftrag mehr, Hormone zu produzieren. 

Die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion ist jedoch eine chronische Entzündung der Schilddrüse, die Hashimoto-Thyreoiditis. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, der Körper greift sein eigenes Gewebe an und zerstört es. 

Bei den meisten Menschen wird die Unterfunktion durch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen in Form von Tabletten behandelt, was manchmal zu einer Verbesserung der Symptome führt. Viele Frauen haben jedoch trotz Tabletteneinnahme starke Beschwerden, teilweise sogar mehr als vor der Einnahme.

Eine frühzeitige Behandlung der Ursache der Erkrankung kann Komplikationen verhindern und deine Schilddrüse vor der Zerstörung bewahren.

Eine Unterfunktion macht sich schon viele Jahre vor der Diagnose bemerkbar durch alle möglichen diffusen Symptome. Die Frauen fühlen sich einfach nicht mehr wohl in ihrer Haut, spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist. Da die Werte aber noch im Referenzbereich sind, wird nicht therapiert.  

Wichtiger als jeder Befund ist stets das subjektive Befinden. Eine Frau spürt, wenn etwas nicht stimmt in ihrem Körper.  Zuallererst solltest du dir selbst vertrauen  und nicht aufgeben, bis du  jemanden gefunden hast, der dich ernst nimmt und sich deinen Fall genauer ansieht.

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